Welchen hohen Stellenwert unser Hände im täglichen Leben haben, bemerken wir oft erst, wenn es an dieser Stelle zu Beschwerden oder Schmerzen kommt. |
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Durch eine Störung der Sehnengleitfähigkeit kann die Hand vom Krankheitsbild des „schnellenden Fingers“ betroffen sein, bei dem unter Umständen eine eigenständige Streckung des betroffenen Fingers nicht mehr möglich ist. Eine dauerhafte Druckbelastung des Nervus medianuns durch ein Engpassphänomen im Karpaltunnel kann zu Schmerzen, Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen führen. Bei diesem Krankheitsbild sprechen wir vom Karpaltunnesyndrom. Eine an sich gutartige Bindegewebsvermehrung an der Hohlhand führt in der Folge zu einer Dauerbeugung der Finger mit entsprechenden Bewegungseinschränkungen, dem sog. Morbus Dupuytren. Im Volksmund Überbein genannt, handelt es sich beim Ganglion aber nicht um einen Knochen, sondern um die nach außen gestülpte gutartige Geschwultst einer Gelenkkapsel oder Sehnenscheide. Auch wenn die Gichterkrankung verschiedene Körperregionen befallen kann, finden sich doch häufig im Gichtanfall Schmerzen im Handgelenk. |
Am häufigsten findet ein Gelenkverschleiß an der Hand im sogenannten Daumensattelgelenk statt. Das Daumensattelgelenk verbindet den zum Daumen führenden Mittelhandknochen mit dem sog. „Trapezbein“ (Os trapezium) im Handgelenk. Der Gelenkverschleiß in diesem Gelenk betrifft Frauen 10-mal häufiger als Männer. |
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Der Krankheitsverlauf beginnt schleichend, Schmerzen treten erst in einem relativ späten Stadium auf, etwa beim Griff nach einer gefüllten Flasche oder bei Drehbewegungen die mit gegen Widerstand ausgeführt werde, z. B. dem Öffnen von Schraubverschlüssen auf Gläsern. Mit zunehmendem Verlauf wird der Daumen instabil und sitzt nicht mehr zentriert im Sattelgelenk. Um den Gelenkverschleiß von anderen Erkrankungen der Hand, die mit einer verminderten Beweglichkeit einhergehen, abzugrenzen sind eventuell neben der orthopädischen Untersuchung weitere Untersuchungen sinnvoll. Eine Röntgenaufnahme zeigt die typischen Veränderungen des Gelenkes und hilft die Beschwerden dem Krankheitsbild Gelenkverschleiß zuzuordnen. Die Behandlung der Arthrose besteht aus Schmerztherapie und physikalischer Therapie. In der Frühphase der Erkrankung können punktuell entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden, die aber aufgrund Ihrer unerwünschten Wirkungen nicht für die Dauertherapie geeignet sind. Ein besonders akutes Schmerzgeschehen kann mittels eines örtlichen Betäubungsmittels oder auch einer Cortisoninjektion in das Gelenk behandelt werden. Zur bereits erwähnten physikalischen Behandlung kann die Wärmebehandlung mit dem Hochenergielaser eingesetzt werden. Neben der Einspritzung in das Gelenk selbst gibt es die Möglichkeit Wirkstoffe in Salbenform auf das Gelenk aufzutragen und diese per Ultraschallunterstützung gezielt in das Gelenk eindringen zu lassen. Sehr hifreich hat sich das Stimulieren der körpereigenen Knorepelregenertiion durch die Kernspinresonanztherapie (MBST) erwiesen, die bei uns als einzige Praxis in Freiburg durchgeführt werden kann. Zum Erhalt der Beweglichkeit und der Belastbarkeit des Daumens dient ferner eine gezielte physiotherapeutische Behandlung. |
Beim schnellenden Finger handelt es sich um eine Störung der Sehnengleitfähigkeit an der Hand. Sie geht einher mit einer Einengung der Sehnenscheide bei gleichzeitiger knotenförmiger Verdickung der betroffenen Sehne selbst. Dieses Phänomen tritt meistens an den Fingergrundgelenken auf der Innenseite der Hand auf. |
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Muss der verdickte Teil der Sehne nun durch das Ringband gleiten, so geschieht dies ruckartig, es kommt zum „schnellenden Finger“. Im fortgeschrittenen Stadium „schafft“ es der betroffene Finger aus der gebeugten Position nicht mehr alleine in die gestreckte Position, weil die verdickte Sehne am Ringband hängen bleibt. Nur mit Hilfe der anderen Hand kann der Finger wieder gestreckt werden. Beim schnellenden Finger ist die mikrochirurgische Eröffnung der erkrankten Sehnenscheide und des Ringbandes die einzige ursächliche Behandlung. Im Anschluss an diesen kleinen Eingriff kann durch physiotherapeutische Übungsbehandlung die Beweglichkeit des Fingers unterstützt werden. |
Der Nervus medianus passiert auf seinem Weg in die Hand eine anatomische Engstelle im Bereich des Handgelenkes den sogenannten Karpaltunnel. Dieser befindet sich auf der Innenseite des Handgelenkes und wird von den Handwurzelknochen und einem starken Band am Handgelenk gebildet. |
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Eine andauernde Druckbelastung des Nerven in dieser Engstelle äußert sich in Schmerzen im Daumen, Zeige- und Mittelfinger. In diesen Fingern kann es zu Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen – insbesondere in der Nacht (Paresthesia nocturna) kommen, die Kraft beim Greifen ist vermindert. Im frühen Erkrankungsstadium ist eine Behandlung mit Physiotherapie bei gleichzeitiger Schmerztherapie sowie das nächtliche Tragen einer speziellen Lagerunsgschiene möglich. Schreitet die Krankheit fort, muss der komprimierte Nerv mittels einer Neurolyse aus dem Karpaltunnel befreit werden, um dauerhaften Schäden am Nerven zu verhindern und die Schmerzen zu beenden. |
Durch eine an sich gutartige Vermehrung von Bindegewebe in der Hohlhand kann es zu einer Dauerbeugung der Finger kommen. Die Streckungsfähigkeit der Finger wird zunehmend eingeschränkt. Am häufigsten betrifft diese Störung den Ring- und den Kleinfinger, seltener den Mittelfinger. |
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Im frühen Stadium kann die Behandlung dieser sogenannten Kontraktur konservativ erfolgen, bei weiterem Fortschreiten ist jedoch eine Operation anzuraten. Wird mit der Operation zu lange gewartet, besteht ein erhöhtes Risiko von Wundheilungsstörungen und schlechten funktionalen Ergebnissen. Die Ursache für die schlechteren Ergebnisse liegen in den zwischenzeitlich entstanden Schäden an Gelenkkapseln und beweglichen Strukturen in der Hand. |
Bei einem Ganglion handelt es sich um eine gutartige Geschwulst im Bereich einer Gelenkkapsel oder oberflächlichen Sehnenscheide, im Volksmund als „Überbein“ bezeichnet. |
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Ganglien treten vor allem am Handgelenk oder an den Füßen auf. Die flüssigkeitsgefüllten Austreibungen können sich schmerzhaft bemerkbar machen, große Ganglien sind in der Lage, Nerven oder Gefäße einzudrücken. Eine Ultraschalluntersuchung und zum Ausschluss einer knöchernen Veränderung auch eine Röntgenaufnahme sind bei der Diagnosestellung hilfreich. Das Ganglion kann durch einen kleinen Eingriff – konventionell oder endoskopisch – entfernt werden. Leider hat diese Erkrankung die Tendenz in 20 – 30% der Fälle erneut ein Ganglion auszubilden. |
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