Bei der endoskopischen Bandscheibenoperation wird über einen 7 mm großen Hautschnitt ein kleines Metallröhrchen unter Röntgenkontrolle an die Bandscheibe herangeführt. So lassen sich Mikroinstrumente wie kleine Fasszangen und eine Minikamera mit Lichtquelle in den Bandscheibenraum und in den Rückenmarkskanal einführen. Die Bilder der Kamera werden auf einen großen Bildschirm übertragen. Mit den Mikroinstrumenten kann nun das vorgewölbte Bandscheibenmaterial, das eine Nervenreizung verursacht, gezielt abgetragen werden. Der große Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es in örtlicher Betäubung im sogenannten Dämmerschlaf ausgeführt werden kann. Der Patient kann jederzeit mit dem Operateur kommunizieren, eine Nervenverletzung ist daher bei diesem Verfahren extrem selten.

Bereits einige Stunden nach der „Schlüsselloch-OP“ kann der Patient wieder aufstehen und 2 bis 3 Tage später die Klinik verlassen. Die physiotherapeutische Nachbehandlung beginnt am Tag nach der OP.