Liegt beim Patienten zusätzlich zur Hallux valgus-Fehlstellung eine Instabilität im ersten Mittelfußgelenk vor, ist dies meist mit einem Absinken des Fußlängsgewölbes, einer Knickfußfehlstellung und Druckbeschwerden unter den Mittelfußköpfchen der zweiten und dritten Zehe verbunden. In einem solchen Fall stabilisieren wir das für den Abrollvorgang nicht wesentliche Mittelfußgelenk mit einer speziell geformten Titanplatte (Lapidus-Arthrodese). Nachteile für die Beweglichkeit des Fußes oder der Zehen ergeben sich daraus nicht. Die Fehlstellung sowohl der Zehe als auch Beschwerden durch die Schwäche des Fußlängsgewölbes können auf diese Weise sicher und dauerhaft behoben werden. Postoperativ ist bei diesem Eingriff eine Teilbelastung in einem Spezialschuh für sechs Wochen notwendig.